Der Bürger*innen-Rat ist eine Methode, um Menschen rasch und einfach mitreden und mitgestalten zu lassen. Inhaltlich beschäftigen sich die Bürger*innen-Räte mit der Entwicklung in der Nachbarschaft, der Gemeinde oder der Region. Die Themen können sehr vielfältig sein und reichen von generellen Visionen für die Zukunft bis zu konkreten Fragestellungen. Es kann z. B. darum gehen, wie der neue Ortskern gestaltet wird oder welche Angebote es in einem Gemeinwesenzentrum geben soll.
Nach dem Zufallsprinzip werden zwölf bis 15 Bürger*innen eines Ortes oder einer Region ausgewählt, die an einem bis eineinhalb Tagen miteinander arbeiten. Das Prinzip der Zufallsauswahl sorgt dafür, dass es sich bei den Teilnehmer*innen um „normale“ Leute handelt. Sie müssen über keine speziellen Vorkenntnisse oder Qualifikationen verfügen. Dadurch wird sichergestellt, dass Themen und Anliegen besprochen werden, die viele Menschen in der Gemeinde oder in der Region bewegen. Zu den ausgewählten Themen werden dann Thesen, Sichtweisen, Lösungsideen und Empfehlungen diskutiert und ein gemeinsame Abschlusserklärung formuliert.
Die Ergebnisse des Bürger*innen-Rates werden der interessierten Öffentlichkeit später in einer eigenen Veranstaltungpräsentiert: dem Bürger*innen-Cafe.