Mit viel Enthusiasmus und Engagement gingen die Bürger*innen von Orth an der Donau am Samstag, dem 18. November, in die zweite Runde ihres Beteiligungsverfahrens zum GeSo Orth. Im Rahmen eines Bürger*innen-Cafés wurden die Ergebnisse des vorangegangenen Bürger*innen-Rates öffentlich zur Debatte gestellt und weiterentwickelt. Für die Forschungsgruppe und ihre Projektpartner*innen wurde damit ein weiterer wichtiger Meilenstein im Projektplan erreicht.
Mag. (FH) Corinna Wittmann und Dr. Walter Neumayer schien es als Delegierte des Bürger*innen-Rates nicht schwer zu fallen, sich bildlich vorzustellen, wie das GeSo Orth einmal aussehen könnte. Routiniert und wortgewandt präsentierten sie die wichtigsten ihrer 41 dort erarbeiteten Ideen und Ergebnisse. Diese wurden dann gemeinsam mit Bürgermeister Johann Mayer und weiteren Gemeindevertreter*innen in Kleingruppen mit den interessierten Orther*innen diskutiert und weiter bearbeitet.
In den Vordergrund trat, dass sich die Menschen in Orth neben einem gebündelten Angebot an medizinischen und medizinnahen Dienstleistungen auch einen „sozialen Treffpunkt mit Wohlfühlfaktor“ wünschen. Bestenfalls solle das GeSo Ortheinen Impuls setzen, um den Ortskern aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Wichtig ist den Orther*innen auch, die nachhaltige Finanzierung des Projektes gesichert zu wissen. Die Idee, der Zivilbevölkerung die Möglichkeit einer finanziellen Beteiligung einzuräumen, könnte die Einrichtung noch stärker an die Bevölkerung binden. Als weiteres Anliegen wurde im Rahmen des Bürger*innen-Cafés betont, dass der örtliche Verein „Haus mit Leben“, der seit geraumer Zeit für eine neue Wohnmöglichkeit für Menschen mit Behinderung kämpft, bei der Planung mitgedacht werden soll.
Jetzt gilt es, diese und die vielen weiteren gesammelten Ideen bestmöglich in die Konzeptvorschläge, die im Rahmen des Forschungsprojektes erstellt werden, einzuarbeiten.