Die Gemeinwesenarbeit ist ein Konzept der Sozialen Arbeit, das die Lebenszusammenhänge von Menschen möglichst ganzheitlich und zielgruppenübergreifend in den Blick nimmt. Ziel ist es, mit den Betroffenen ihre materiellen, infrastrukturellen und immateriellen Lebensbedingungen zu verbessern. Dabei werden individuelle und strukturelle Aspekte mit Bezug auf den jeweiligen Sozialraum bearbeitet. Sie fördert die Handlungsfähigkeit und die Selbstorganisation der Betroffenen sowie den Aufbau von bereichsübergreifenden Netzwerken und Strukturen zur Zusammenarbeit (vgl. Lüttringhaus 2011:278-280; Stövesand / Stoik 2013:21).
Quellen:
Lüttringhaus, Maria (2011): Zusammenfassender Überblick: Leitstandards der Gemeinwesenarbeit. In: Hinte, Wolfgang / Lüttringhaus, Maria / Oelschlägel, Dieter: Grundlagen und Standards der Gemeinwesenarbeit. Ein Reader zu Entwicklungslinien und Perspektiven. Weinheim / München: Juventa Verlag, 277–281.
Stövesand, Sabine / Stoik, Christopher (2013): Gemeinwesenarbeit als Konzept Sozialer Arbeit – eine Einleitung. In: Stövesand, Sabine / Stoik, Christopher / Troxler, Ueli (Hg.): Handbuch Gemeinwesenarbeit. Traditionen und Positionen, Konzepte und Methoden. Deutschland – Schweiz – Österreich. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich, 14–36.