Master Soziale Arbeit

Master Soziale Arbeit

Studiengang Soziale Arbeit

 

Werte, Theorie und Praxis

Soziale Arbeit befasst sich mit der Alltagsbewältigung, der Lebensführung und dem sozialen Netz von Einzelpersonen, Gruppen und dem Gemeinwesen. Über Beratung, Begleitung und Intervention unterstützt sie Menschen dabei, ihre Lebensplanung und -organisation sowie ihr Wohlbefinden zu erhöhen. Soziale Arbeit setzt dort an, wo Menschen mit ihrer Umgebung interagieren, ermöglicht soziale Veränderungen und erarbeitet lösungsorientiertes Vorgehen. Als Wissenschaft generiert der Studiengang mit modernen Methoden der empirischen Sozialforschung Wissen, Techniken und Instrumente für die Praxis.

Profession und Wissenschaft

Soziale Arbeit als Profession und Wissenschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung. Demographische Entwicklungen und gesellschaftliche Ausdifferenzierungen schaffen neue Betätigungsfelder. Gleichzeitig entstehen neue Anforderungen an die Soziale Arbeit, die Spezialisierungen für die Praxis, aber auch für wissenschaftliches Arbeiten notwendig machen. Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Front-Line-Praxis, in Konzeption und Planung sowie in der praxisnahen Forschung und Entwicklung eines modernen Sozialwesens tätig.

 

 

Studieninhalte

Kenntnisse in Fächern wie Organisation & Gesellschaft, Forschung, Entwicklung und Innovation, Methodik & Fallanalyse,Management Skills, Internationales Recht und Ethik. Studierende können zwischen den Vertiefungsrichtungen „CaseManagement“ und „General Social Work“ wählen. Die Entscheidung für einen der beiden Schwerpunkte wird im Verlaufdes ersten Semesters getroffen.

Case Management

legt den Fokus auf Fragen der Organisation fallbezogener Unterstützung in multidisziplinären Settings mit mehreren organisationalen Akteurinnen und Akteuren. In dieser Vertiefung befassen sich die Studierenden mit Vernetzungsmethoden zur Zusammenarbeit mit anderen Professionen, erwerben Erklärungs- und Handlungswissen sowie Kenntnisse der medizinischen und sozialen Versorgungs- und Infrastruktur genauso wie deren rechtliche Grundlagen.

General Social Work

General Social Work versteht Soziale Arbeit als anwendungsbezogene, historisch und theoretisch fundierte Praxis von professionellen und freiwillig agierenden Unterstützungsnetzwerken.

 

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Fachhochschule St. Pölten

 

 

 

Definition Gesundheit

Definition Gesundheit

Der Begriff „Gesundheit“ – Wie wir Gesundheit definieren

In unserem Forschungsvorhaben gehen wir von einem sogenannten erweiterten Gesundheitsbegriff aus. Die WHO definierte Gesundheit 1948 wie folgt: „Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Freisein von Krankheit oder Gebrechen“ (BMGF 2017). Der  Soziologe Bernhard Badura und der Gesundheitswissenschaftler Thomas Hehlmann postulieren “Gesundheit ist eine Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives seelisches und körperliches Befinden – insbesondere ein positives Selbstwertgefühl – und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten oder wieder hergestellt wird” (Badura/Hehlmann 2003: 13). In diesem Sinne bezieht sich unsere Begriffserklärung auf einen ganzheitlichen Gesundheitsbegriff. Gesundheit bedeutet für uns physisches, seelisches, geistiges und soziales Wohlbefinden.

 

Quellen:

Badura, Bernhard / Hehlmann, Thomas (2003): Betriebliche Gesundheitspolitik: Der Weg zur gesunden Organisation. 1.Auflage, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg.

BMGF-Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (2017): Gesundheitsdefinition der WHO 1948, https://www.bmgf.gv.at/home/Gesundheit_und_Gesundheitsfoerderung, am 22.6.2017.

Das Team

Die Projektleitung 

 

FH-Prof. Mag. Dr. ………Michaela Moser ………… FH-Dozentin Department Soziales

 

FH-Prof. DSA Mag. (FH) DrPhDr. Christoph Redelsteiner, MSc ….FH-Dozent Department Soziales

 

Die Studierenden

 

Patricia Renner, BA
Sozialpädagogin, Sozialarbeiterin
Arbeit mit Menschen mit Behinderung

 

Lisa Stöger BEd
Pädagogin in einem Mutter-Kind-Haus

 

Sarah M. Laminger, BA, BA
Sozialarbeiterin
Menschen mit Behinderung und psychischer Erkrankung

 

Mag. Marlies Presser
Studium Soziologie mit Schwerpunkt Medizin- und Gesundheitssoziologie
Arbeitet aktuell in der Begleitung von Menschen mit Behinderung

 

Sandra Herold, BA Sozialarbeiterin im gemeindepsychiatrischen Bereich, ehrenamtliche Rettungssanitäterin beim Roten Kreuz

 

Magdalena Seidl, BA
Jugendsozialarbeiterin an einem Sonderpädagogischen Förderzentrum in Bayern (D)

 

Mag. Oliver Auer, BA
Studium Soziale Ökologie, Kultur- und Sozialanthropologie
Betreuer in der Wohnungslosenhilfe

 

 

 

 

 

 

Warum ein Blog?

Viele nutzen das Internet, um sich zu informieren. Ein Blog, um uns vorzustellen und über unser Forschungsprojekt zu berichten liegt daher auf der Hand. So können wir jederzeit aktuelle Informationen, Fotos und Grafiken bereitstellen. Außerdem können wir uns unkompliziert mit Interessierten austauschen und Anregungen für unser Projekt erhalten.

Betreut und regelmäßig befüllt wird unser Blog von Michaela und Christoph und den Studierenden.

 

Projektplan

Projektplan

Wie bereits beschrieben, erforscht unser Projektteam Möglichkeiten die gesundheitliche Versorgung in Orth nachhaltig und personenunabhängig sicherzustellen.
In unserem Projektplan sind die wichtigsten Schritte verankert und in zeitliche Dimensionen gegliedert.
Bisher haben wir uns von Oktober ´16 bis Mai ´17 mit der Erstellung des Projektplans und der Anpassung des Projektdesigns beschäftigt.
Gleichzeitig werden seit Dezember ´16 bis September ´17 Expert*inneninterviews geführt und bereits vorhandene Gesundheits- und Gemeinwesenzentren in Finnland, Uk, Salzburg, Graz und Statlegg besichtigt.
Ab September ´17 möchten wir uns gerne an die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von Bürgerbeteiligungsverfahren (Bürger*innenräte, Bürger*innencafe) wenden.
Bis Dezember 2017 planen wir derzeit eine erste Fassung des Handbuchs mit Projektkonzeptvarianten zu erarbeiten, welches dann in seiner Endform im Mai 2018 vor Ort präsentiert werden soll.
Eine Abstimmung mit dem vom Gemeinderat beauftragten Arbeitskreis findet laufend, projektbegleitend statt.

 

Projektziele

Projektziele GeSO

Im Zeitraum von Oktober 2016 bis Juni 2018 erforscht unser Projektteam Möglichkeiten die gesundheitliche Versorgung in Orth nachhaltig und personenunabhängig sicherzustellen. Es gilt ein innovatives, zukunftsweisendes Konzept mit Vorbildwirkung zu entwickeln und die entstandenen Ergebnisse danach zu publizieren. Ein Fokus liegt darauf vorhandene Ressourcen im Gemeinwesen und der Bürger*innen zu erkennen, diese zu stärken und zu verknüpfen (z.B. ehrenamtliches Engagement, Vereine, Sozial- und Gesundheitsdienstleister*innen…). Bestehende  Versorgungslücken werden eruiert und bearbeitet. Bei der Entwicklung eines Konzepts für ein Gemeinwesenzentrum mit sozialen, kommunalen und medizinischen Komponenten gilt ein besonderes Augenmerk auf eine interdisziplinäre Ausrichtung im Sinne eines ganzheitlichen Gesundheitsbegriffes. Die Konzepterstellung betrachtet alle gesellschaftlichen Schichten und die Orther*innen und andere relevante Akteur*innen werden in die Planung und Umsetzung des Konzepts eingebunden. Benachbarte Gemeinden und die Entwicklung der Region werden mit bedacht.

Ziel ist das Bürger*innen mit Hilfebedarf passende Angebote vorfinden und derzeit überbeanspruchte Hilfesysteme entlastet werden. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung in und um Orth werden Überlegungen zum Einsatz moderner Kommunikationsmedien wie Telemedizin miteinbezogen.

Als Forschungsprodukte sind dieser begleitende Blog, eine Projektabschlusspräsentation in Orth im Mai 2018, eine Ist-Analyse und Konzeptvorschläge für ein Gemeinwesenzentrum in Orth an der Donau und ein allgemeines Handbuch für den deutschsprachigen Raum zur Implementierung eines Gemeinwesenzentrums in einer ruralen Gemeinde angedacht.

 

Projekthintergrund

Die Alterung der Bevölkerung und ihre Folgen

Die Menschen werden immer älter. Das hat auch mit der guten medizinischen Versorgung zu tun. Krankheiten, die man in früheren Zeiten oft nicht überlebt hat, können heute häufig gut behandelt werden. Trotz dieser Verbesserungen, benötigen Menschen im höheren Alter Hilfe und Unterstützung. Denn nicht immer ist man bis zum letzten Tag rüstig und fit. Früher wurde diese Hilfe und Unterstützung vielfach von den Frauen in der Familie geleistet. Heute sind viele Frauen berufstätig. Es braucht daher andere Formen der Hilfe und Unterstützung, die älteren Personen die Möglichkeit geben, ihr Leben nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten.

Zu wenige Ärzt*innen auf dem Land

In ländlichen Regionen ist es oftmals schwierig eine Nachfolge zu finden, wenn die Hausärztin oder der Hausarzt in Pension geht. Auf dem Land gibt es weniger Fachärzt*innen und andere medizinische Fachkräfte, wie z.B. für Ernährungsberatung oder Physiotherapie. Die Patient*innen haben gar nicht die Möglichkeit auszuweichen. Dadurch behandeln die Hausärzte und Hausärztinnen ein breiteres Feld an Themen als dies in der Stadt der Fall ist. Die Wege sind oft lang und Hausbesuche benötigen dadurch mehr Zeit. Dies führt dazu, dass die Arbeit herausfordernder und unvorhersehbarer ist. Für viele Jungärzt*innen ist dies wenig attraktiv und so bleiben etliche Praxen auf dem Land leer.

Hilfe, die passt

Viele Hilfe Suchende auf dem Land wenden sich an ihre Hausärzte oder in der Nacht an die Rettungskräfte. Nicht immer sind diese die richtigen Ansprechpersonen, jedoch die einzigen, die man erreichen kann. Sinnvoll wäre es daher die passende Hilfe zur richtigen Zeit am notwendigen Ort zugänglich zu machen.